Info.Allgemein

Der Aufbau eines Datennetzes unter Funkfeuer geschieht mit allgemein erwerbbarer Hardware. Die Software wird allerdings modifiziert eingesetzt. Hier eine kurze Übersicht:

  1. Router: hier wird in der Regel auf einen handlesüblicher WLAN-Router das Betriebssystem "Openwrt" aufgespielt. Dabei wird die Originalsoftware überschrieben. Diesen Vorgang nennt man "flashen" weil Openwrt in den "Flash"-Speicher, also einen nicht flüchtigen Speicher des Routers Kopiert wird. Dieser Vorgang ist sensibel, weil durch Stromausfall (etwa vorzeitiges Abschalten des Gerätes) der Router mit dem "flashen" nicht mehr fertig und damit unbrauchbar wird. Wenn man aber die Anleitungen ernst nimmt und sich daran hält, gibt es bei vielen Geräten kein Problem. Alternativ kommt oft ein sogenannter "edge" Router zum Einsatz, welcher kaum teurer als ein guter WLAN-Router ist und der zudem (dank adaptierter "Wizzards") mit der Original-Software verwendet werden kann. Außerdem bieten diese Router an einem oder allen Ports eine Stromversorgung für externe Antennen (POE).
  2. Antenne: diese wird benötigt um größere Entfernungen überbrücken zu können. Während früher im 2.4 GHz Band regelmäßig externe Antennen verwenet wurden, ist dieser Weg heute in der Regel verlassen. Einerseits weil es im 2.4 GHz Band meist zu viele störende Geräte gibt, was erhebliche Durchsatzprobleme bereitet, andererseits weil die 5Ghz Treiber meistens nicht frei für Openwrt verfügbar sind. Es besteht dabei natürlich theoretisch die Möglichkeit, die Sendestärke über die erlaubten 100mW anzuheben, dies ist u.a. auch ein Grund für nicht frei verfügbare 5 GHz Treiber. Alternativ werden aktive Antennen eingesetzt, welche die gesetzlichen Rahmenbedingungen von vornherein erfüllen. Diese Antennen werden in der Regel nicht geflasht (obwohl theoretisch möglich) weil
    o die Durchsatzrate mit der optimierten Originalsoftware deutlich höher ist
    o Das Aufspielen eines Softwareupdates problemlos und sicher ist (schließlich befindet sich die Antenne oft schwer zugänglich am Dach!)
    o durch spezielle Konfiguration die Antenne sicher vor Hacker-Attacken von außen gemacht werden kann
  3. Routing Protokoll: als Routing Protokoll wird beim Funkfeuer Wien OLSR eingesetzt. Dieses Protokoll stellt sicher, dass Verbindungen über das Funknetzwerk immer über den kürzesten (OLSR V1) bzw. den schnellsten (OLSR V2) Weg hergestellt werden. Bei Ausfall eines Knotens wird immer die nächst kürzere (oder nächst schnellere) Route aktiviert.
  4. Auskoppelung der Daten: Der 5 GHz link stellt nur den Carrier, das Backbone des Funknetzes dar. Um die Daten verwenden zu können, wird entweder ein Ethernet-Port für das lokale Netzwerk freigeschaltet und/oder es wird am Router das 2.4 GHz Netzwerk als WLAN-Acess-Point konfiguriert
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